Das Projekt "Pausentaste" will junge Pflegende mit gezielter Beratung und Information bundesweit besser unterstützen. Das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend hat dieses Projekt in Zusammenarbeit mit der „Nummer gegen Kummer“ umgesetzt.
Dieses richtet sich an Kinder und Jugendliche, die sich um pflegebedürftige Familienmitglieder kümmern. Oft nehmen jungen Menschen mit Pflegeverantwortung sich selbst nicht als pflegende Angehörige wahr. Sie kümmern sich wie selbstverständlich um ihre kranken Familienmitglieder. Sie sorgen für alltägliche Dinge, gehen einkaufen, betreuen Geschwisterkinder und halten die Wohnung sauber. Die Pflege kranker Angehöriger kostet Kraft – körperlich wie auch seelisch.
Denn wer viel Zeit mit der Pflege verbringt, hat weniger Zeit für die Schule zu lernen oder sich mit Freunden zu treffen. Das kann einem schnell über den Kopf wachsen. Und dann braucht man Hilfe.
Dafür gibt es jetzt das Projekt „Pausentaste“. Das ist ein Beratungsangebot für alle, die schon früh familiäre Aufgaben in der Pflege übernehmen. Hier kann man sich Hilfe holen in Form von telefonischer oder schriftlicher Beratung. Pausentaste soll eine Plattform sein, in dem sich betroffene Kinder und Jugendliche aufgehoben und verstanden fühlen. Und in dem sie Unterstützungsangebote finden, die ihnen die Hilfe bieten.
Gerade die Einschränkungen und Veränderungen aufgrund der Corona-Pandemie stellen viele Familien zunehmend vor große Herausforderungen.
Die Website „Pausentaste“ beantwortet grundlegende Fragen rund um die Pflege und präsentiert Erfahrungsberichte, Interviews und Videos. Darüber hinaus weist sie auf Beratungsangebote vor Ort hin.
Die Betreuung der Telefon- und E-Mail-Beratung übernimmt der
Verein "Nummer gegen Kummer". Unter der Telefonnummer 116 111 können ratsuchende Kinder und Jugendliche Montag bis Samstag jeweils von 14 bis 20 Uhr Hilfe bekommen.
Das Beratungsangebot ist bundesweit, anonym und kostenlos. Mehr Infos unter www.pausentaste.de
Quelle: https://www.pausentaste.de/